Unter diesem Titel fand das Gender-Projekt 2015/16 in der HLW 10 statt. Diesmal gab es zwei Teile: Am 20. 3.  fand ein Vortrag von Frau MMaga. Steinmann von der Schuldnerberatung Wien statt. Am 28.4. wurden Projekte einzelner Klassen im Festsaal präsentiert.

Acht Klassen hörten sich den Vortrag der äußerst kompetenten Referentin der Schuldnerberatung Wien an und lernten dabei interessante Details zum Thema Verschuldung kennen: Während bei Männern der Kauf von Autos oder Handyverträgen die großen Schuldenfallen sind, übernehmen sich Frauen tendenziell wesentlich öfter beim Online-Shopping.

Frau MMaga. Steinmann besprach den Schuldenkreislauf, gab Tipps zum rechtzeitigen Hilfeholen und zeigte uns, wie sehr die Privatsphäre von SchuldnerInnen leidet, da diese im Internet beinahe an den Pranger gestellt werden.

Bei den Projektpräsentationen zeigte sich, dass auch SchülerInnen, die bisher noch nie auf der Bühne gestanden waren, tolle Ergebnisse liefern konnten. Nicht nur die SchülerInnen, auch die anwesenden Lehrkräfte waren stolz auf die Präsentationen.

Das Programm war bunt gemischt:

Es gab zwei Präsentationen aus dem Gegenstand Deutsch: „Analyse der ProtagonistInnen in Texten zum Thema Geld“, ausgearbeitet von der 2HWB mit Prof. Wiesinger und „Analyse der Dramen ‚Nora oder ein Puppenheim‘ von Henrik Ibsen und ‚Nora2‘ sowie ‚Nora3‘“ von Elfriede Jelinek, erstellt von  der 5HSD mit Prof. Linauer.

Im Gegenstand Französisch präsentierte die 3HFMB mit Prof. Längle und der Sprachassistentin Katia Nouichi „Le sexisme en politique et dans la publicité“.

Bei der Präsentation der 3HSC mit Prof. Berger „Geldscheine gendersensibel verändert“ wurden im Gegenstand AINF mittels Photoshop Bilder von Männern aus österreichischen Schillingscheinen durch Fotos von Schülerinnen ersetzt, um zu zeigen, dass auch mit Frauen Staat zu machen ist.

Sehr viele Projekte wurden im Gegenstand Betriebswirtschaft durchgeführt, sodass es zum einen von der 3HSE mit Prof. Geißler zum Thema „Männer und Frauen und ihre Perspektive auf Geld“ einiges zu sehen und zu hören gab und andererseits von der 4 HSD mit Prof. Schausberger Portraits von "mächtigen" Frauen in der Wirtschaft auf dem Programm standen. Es wurden Vorständinnen aus ATX-Unternehmen ebenso vorgestellt, wie einflussreiche Frauen an der Wall Street und deren Lebensläufe. Alle diese Frauen haben jedenfalls eines gemeinsam - sie stellen als Frauen eine Minderheit in den Führungsgremien dar.

Die Aussage einer Schülerin auf der Bühne: „Oh, da hat man ja eine tolle Aussicht!“ nahm Frau Prof. Wiesinger, die Genderbeauftragte der HLW 10, auf, um an die zuhörenden Schülerinnen zu appellieren: „Eure Aussichten sind gut! Traut euch und geht euren Weg. Wir wollen in spätestens 20 Jahren von euch als berühmte Frauen hören!“