Da das Thema „3. Reich“ im Unterricht aus Geschichte und Politischer Bildung auf reges Interesse stieß, beschlossen die SchülerInnen der beiden Abschlussklassen, sich mehr Information zu diesem Bereich zu holen. So organisierte Frau Prof. Kralicek zuerst in der Schulzeit einen Lehrausgang zum DÖW und danach einen Lehrausgang auf die Steinhofgründe, zum Spiegelgrund, der teilweise in der Freizeit der SchülerInnen stattfand.
Widerstand leisten
Im DÖW erfuhren die jungen Menschen sehr viel über den Vorgang der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Wien, über die Sonderstellung Wiens bei der Arisierung, aber auch über den Widerstand gegen die Nationalsozialisten von unterschiedlichsten Personengruppen bzw. Einzelpersonen.
Eine Schülerin sagte: „Besonders beeindruckend waren die Originalbriefe der Verhafteten aus den KZs!“
Schulschwänzer ermordet
Beim Lehrausgang zum Spiegelgrund lernten die SchülerInnen, dass die Nationalsozialisten versuchten, alle Menschen, die sich von den Vorgaben der absurden Theorie der „arischen Rasse“ unterschieden, zu vernichten.
Völlig absurd fanden sie z.B. einen Fragebogen vor der Verheiratung, für den bis zu den Urgroßeltern belegt werden musste, dass das junge Paar „hochwertiger Abstammung“ war und daher heiraten durfte. Sehr wütend wurden die SchülerInnen und die Lehrkräfte, als sie erfuhren, dass auch Kinder, die z.B. Schule geschwänzt hatten oder ohne Fahrschein im Zug erwischt worden waren, am Spiegelgrund mittels Spritzen getötet worden waren.
Fazit
Beide Ausstellungen, die gratis besucht werden können, sind ein Muss für junge Menschen.