„Was ist der Sinn des Lebens?“
Mit genau dieser Frage setzte sich Viktor Frankl beinahe sein ganzes Leben auseinander, bis zu seinem Tod 1997. Schon in seiner Jugend war der Wiener fasziniert von Sigmund Freuds und Alfred Adlers Erforschung der menschlichen Psyche.
Im Rahmen des Psychologie- und Philosophie-Unterrichts besuchte die 5HMC am 3. März 2017 das Viktor Frankl Zentrum im 9. Bezirk Wiens. Die SchülerInnen der HLW10 bekamen einen Einblick in Frankls Leben und lernten seine Theorien und Methoden der Logotherapie und Existenzanalyse kennen. Sie wurden dazu ermutigt, interaktiv die Theorien Frankls zu diskutieren und einige Beispiele aus dem Alltag einzubringen, um die Theorien zu untermauern. Anschließend wurden noch verschiedene Zitate Frankls gemeinsam analysiert.
Frankls Forschung besagt, dass der Mensch frei entscheiden kann, jedoch die Konsequenzen seiner Taten selbst tragen muss. Weiters versichert Frankl, dass sich der Mensch nicht alles von sich selbst gefallen lassen soll und er sich ruhig selbst trotzen und auch „NEIN “ sagen kann. Die Theorie der Wirklichkeit – die Vergangenheit ist unveränderlich und bleibt ewiglich – und der Möglichkeit – die Zukunft ist veränderbar mit jeder Entscheidung, die getroffen wird, und vergänglich – zeigt, dass der Mensch nicht in der Vergangenheit leben, sondern sie vergrößern und vor allem bereichern sollte.
Diese Exkursion war sehr informativ und lehrreich, gab den Schülern der 5HMC teilweise einen Einblick in die eigene Psyche – zum Beispiel die Bewältigung der persönlichen Ängste – und ermunterte sie dazu, selbst über die Frage „Was ist der Sinn des Lebens?“ nachzudenken.
Melanie Saxinger, 5HMC